- Beschreibung
- Funktionszeichnung
Funktion
Der Gürtelstreifen (Stahlcord) wird mit Hilfe von CCD-Kameras, Infrarotsensoren oder Lasertriangulationssensoren erfasst. Die Sensoren tasten im Spalt zwischen zwei Förderern ab. Der Förderer vor der Kamera (in Transportrichtung gesehen) kann zum Regeln des Materials mit einem Stellgerät (AG 9) seitlich, d.h. 90° zur Materialtransportrichtung, verschoben werden. Der Förderer nach der Kamera oder die Reifenaufbautrommel fixieren das geregelte Material.
Einsatzgebiet
Das Gürtelstreifenregelsystem kommt in der Reifenaufbaumaschine zum Einsatz und regelt die Stahlgürtel vor der Reifenaufbautrommel.
Applikation
Sobald die Kamera die Materialspitze erkennt, wird der Förderer gestoppt und seitlich entsprechend der Materialposition ausgerichtet. Dann wird das Material während des Weitertransports im Bereich der schrägen Schnittkante entweder nach der Außenkante oder nach der Schnittkante selbst geregelt. Im Bereich ohne Schnittkante wechselt der Regelmodus auf „Materialmitte“. Die Regelung der schrägen Kante am Ende des Materials erfolgt dann wieder nach einer Außenkante oder nach der Schnittkante. Die Regelung nach der Schnittkante erfolgt meist bei breiterem Material (z.B. LKW-Reifen), da hier aufgrund von Spannungen im Material die Schnittkanten gegebenenfalls nicht mehr ganz gerade sind und somit bei der Regelung nach der Materialkante Lücken (schlechte Spleißstelle) auf der Trommel entstehen könnten.
Gürtelstreifenregelung Standard
Gürtelstreifenregelung nach Schnittkante
Legende
K = Korrektur des Bahnlaufs | AB = Arbeitsbreite | MB = Messbereich | BB = Bandbreite | NB = Nennbreite | α = Winkel Schnittkante
1 = CCD-Zeilenkamera | 2= Einlauf Walzen | 3 = Transportband | 4 = Lichtsender | 5 = Fixierung Transportband | 6 = Stellantrieb | 7 = Inkrementalgeber | L1 = Länge Gürtelstreifen | L2 = Länge Schnittkante