- Beschreibung
- Funktionszeichnung
Funktion
Walzen, die schräg zur Bandlaufrichtung stehen, verursachen eine laterale Bewegung des Bandes. Dieses Wirkungsprinzip wird von den Schwenkwalzensystemen ELBANDER angewendet. Drehpunkt der Schwenkwalze ist dabei eine der beiden Lagerstellen. Um diesen Punkt wird die Stellwalze je nach Korrekturanforderung schräg positioniert.
Einsatzgebiet
Schwenkwalzensysteme werden zur Regelung von Transportbändern eingesetzt.
Applikation
Bei Transportbändern ist die Schwenkwalze im unteren Trum unmittelbar vor der Kopfwalze zu montieren. Das Stellgerät ist parallel zur Bandlaufrichtung anzuordnen. Die Stellbewegung muss in der Winkelhalbierenden zwischen Einund Auslauflänge erfolgen.
Die Einlauflänge sollte mindestens eine Bandbreite betragen. Die Auslauflänge ist so kurz wie möglich zu halten. Die Stellwalze sollte zwischen 40° und 60° umschlungen werden. Für Produktionsgeschwindigkeiten >1000 m/min ist die Umschlingung auf 10° bis 20° zu reduzieren. Die Positionserfassung erfolgt mit einem Kantensensor unmittelbar nach der Stellwalze.
Um eventuelle Störeinflüsse der Spannwalze auf das Regelsystem auszuschließen, darf diese nur achsparallel verstellt werden.
Legende
A-A = Bandspannungsverteilung am Einlauf | B-B = Bandspannungsverteilung am Auslauf | K = Korrektur des Bandlaufs | σ = Korrekturwinkel | σ1 = Band-Grundspannung | σ2 = Spannungsverteilung bei Stellbewegung nach links | σ3 = Spannungsverteilung bei Stellbewegung nach rechts | 1 = Drehpunkt | 2 = Einlaufwalze | 3 = Stellwalze | 4 = Sensor | 5 = Fixierwalze | L1 = Einlauflänge | L2 = Auslauflänge | AB = Arbeitsbreite
Legende
B = Bewegungsebene Stellwalze | F = Bandkraft | a = Umschlingungswinkel | FR = Resultierende Bandkraft | FG = Gewicht der Stellwalze | FGes = Gesamtkraft | FGes/2 = Kraft pro Lagerseite
Berechnung Lagerkraft
FGes/2 = (FR + FG)/2