- Beschreibung
- Funktionszeichnung
Funktion
Hebelspannungssysteme kontrollieren und regeln die Bandkraft von Sieben. Extern montierte oder (mit mechanischer Umschlingungswinkelkompensation) in die Hebelspannung integrierte Bandkraftsensoren erfassen stetig die Bandkraft. Ein digitaler Dreipunktregler vergleicht permanent den Istwert mit dem eingestellten Sollwert und gibt ein Korrektursignal an den Stellantrieb der Hebelspannung. Das Sieb wird durch die Hebelspannung entspannt oder gespannt.
Applikation
Hebelspannungen können lagenunabhängig montiert werden. Der Stellhub ist für eine 1 bis 2 %ige Längenänderung des Siebes und die notwendige Länge für Siebwechsel zu bemessen. Der Bandkraftsensor ist in Laufrichtung des Siebes möglichst nahe nach der Spannwalze einzubauen. Je Sieb darf nur eine Hebelspannung in „Automatik“ betrieben werden. Weitere Hebelspannungen sind „manuell“ zu positionieren.
Ihr Nutzen
- Erhöhte Entwässerungsleistung
- Verbesserte Blattbildung (Formation + Retention)
- Verlängerung der Siebstandzeiten
- Reduzierte Siebabrasion durch verringerten Schlupf zwischen Sieb und Walzen
- Verbesserte Sieblaufregelung durch konstante Bandkraft
- Keine Breiteneinschnürung der Siebe
- Vermeidung von Siebabrissen
- Im Vergleich zu Luftbälgen vibrationsfreie Verstellung durch Spindelhubelemente
- Robuste Ausführung
Legende
SB = Siebbreite | LE = Lagermittenentfernung | α,β = Zu- und Ablaufwinkel | FB = Bandkraft |
FS = Stellkraft | FG = Gewichtskraft Spannwalze | FR = Resultierende Bandkraft | 1 = Hebelspannung |
2 = Einlaufwalze | 3 = Spannwalze | 4 = Bandkraftsensor | 5 = Auslaufwalze | A-A = Bandkraftverteilung |
S = Stellhub