- Beschreibung
- Funktionszeichnung
Funktion
Eine Walzenanordnung aus zwei Bahnführungswalzen schwenkt um einen imaginären Drehpunkt in der Einlaufebene unmittelbar vor dem Stellglied. Durch die seitliche Bewegung wird eine sofortige Korrektur eingeleitet. Die zusätzliche Schrägstellung bewirkt eine kontinuierliche Korrektur bei laufender Bahn. Ein Kraftschluss zwischen Bahn und Walze ist dabei zwingend erforderlich.
Einsatzgebiet
Die Schwenkschiebewalzensysteme ELSWING werden zur Bahnführung und Ausbreitung vorwiegend in textilen Produktionsanlagen ausschließlich für Webware eingesetzt.
Applikation
Die Länge des Zulaufs ist abhängig von der Beschaffenheit der Warenbahn. Bei sehr flexiblen Bahnen sollte der Zulauf mindestens einer Bahnbreite entsprechen. Je flächenstabiler die Bahn und je größer die erforderliche Korrektur, desto länger muss der Zulauf gewählt werden. Dagegen muss die Auslaufebene zur nachfolgenden Fixierwalze klein gehalten werden. Ein vertikaler Bahnlauf von oben nach unten ist zu bevorzugen.
Legende
A-A = Bahnspannungsverteilung am Einlauf | B-B = Bahnspannungsverteilung am Auslauf | K = Korrektur des Bahnlaufs | AB = Arbeitsbreite | F1 = Bahngrundspannung | F2 = Bahnspannungsverteilung durch Auslenkung der Schwenkschiebewalze am Einlauf | F3 = Bahnspannungsverteilung durch Auslenkung der Schwenkschiebewalze am Auslauf | L1 = Einlauflänge zum Drehpunkt | L2 = Einlauflänge vom Drehpunkt zur Stellwalze | L3 = Auslauflänge | a = Korrekturwinkel | 1 = Drehpunkt imaginär | 2 = Einlaufwalze/Stange | 3 = Schwenkschieberahmen | 4 = Sensor | 5 = Fixierwalze